Logo
Guten Tag!

Ihre Mitwirkung ist gefragt - siehe weiter unten! Aufgrund heute eingegangener aktueller Informationen erhalten Sie schon heute wieder diesen Newsletter.


Verkürzte Variante hat den besseren Nutzwert

Jetzt lässt sich auch mit Zahlen belegen: Die verkürzte Variante einer Neubaustrecke Seelze - Bad Oeynhausen hat den höheren Nutzwert. In der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Britta Haßelmann und anderen teilt die Bundesregierung Fahrgastzahlen mit, die gemäß Prognose 2030 zugrunde zu legen sind. Danach sind etwa 1,3 Millionen Fahrgäste jährlich zwischen Hannover und Osnabrück unterwegs, die eine verkürzte Neubaustrecke nutzen könnten und damit bis zu 19 Minuten Fahrzeit einsparen könnten. Von Hannover aus fahren etwa 20 % der Fahrgäste Richtung Osnabrück, die übrigen Richtung Bielefeld und Rhein/Ruhr. Gewichtet man die Fahrzeitvorteile nach dieser Nachfrage, so wird die etwas längere Fahrzeit nach Bielefeld durch die drastisch verkürzte Fahrzeit nach Osnabrück kompensiert, sodass die geringeren Kosten der Nutzung der vorhandenen vier Gleise zwischen Bad Oeynhausen und Bielefeld wirksam. Politisch entscheidend ist daher, dass diese Wirkung berücksichtigt wird - bisher ist das auf der Ebene der Bundesregierung unerwünscht.
Die rechnerischen Ergebnisse finden Sie auf dieser Seite.
Eine weitere Auswertung der Inhalte der Antwort auf die Kleine Anfrage folgt später.

Neue Details zu den Schüßler-Varianten - Ihre Stellungnahme zu Details erbeten!


Auf der Website der DB finden sich jetzt interessante Details der Schüßler-Varianten. Diese lassen die Linienführung genau erkennen und benennen große Bauwerke und deren Kosten. Allerdings ist eine Berücksichtigung von ökologischen Belangen nicht erfolgt. Diese Beurteilung ist Aufgabe des erst beginnenden Planungsverfahrens. Eine allererste aktualisierte Wertung steht auf dieser Seite. Hinweise auf besondere Probleme und die Einschätzung von Details sind willkommen per E-Mail. Wir werden diese Hinweise in diese Stellungnahme einarbeiten.

Wichtig zu wissen ist, dass die vorgelegten Trassen-Entwürfe nur Hinweise auf mögliche spätere Vorschläge der DB sind. Wer betroffen ist und wer nicht, kann daher an den Schüßler-Varianten nicht abgelesen werden.

Güterzug-Tauglichkeit
Die Schüßler-Varianten sind für den Güterverkehr ausgelegt. Aus der oben genannten Antwort auf die Kleine Anfrage ergibt sich, dass im Grundsatz die Neubaustrecke für den Güterverkehr ausgelegt sein soll. Das treibt die Kosten in die Höhe, verbessert aber gleichzeitig die Wirtschaftlichkeit der verkürzten Neubaustrecke.

Mehr betriebliche Flexibilität - Chancen für Regionalbahnhöfe
Neue Hinweise lassen darauf schließen, dass auch Schnellfahrstrecken auf eine höhere Flexibilität ausgelegt werden sollen. Damit sind mehr Überholbahnhöfe einzurichten. Diese wiederum können mit geringem Aufwand zu Regionalbahnhöfen ausgebaut werden. Diese Chancen sollten in die Diskussion einfließen, auch wenn die Aufgabenträger des Schienenpersonennahverkehrs sich jetzt noch nicht darauf festlegen werden, Regionalzüge über die Neubaustrecke zu bestellen.

Termin
Für den 9. März 2021 hat die DB das Plenum de begleitenden Gremiums der Bürgerbeteiligung eingeladen. Die Informationen aus der Sitzung werden voraussichtlich danach öffentlich zur Verfügung stehen. Wir werden berichten.




Danke für Ihr Interesse!

Initiative Deutschlandtakt und
PRO BAHN NRW e.V.
Rainer Engel, Referent Deutschlandtakt